„Die Natur kopieren- aber richtig!“ diesen Grundsatz der Marktapotheke Greiff greife ich gerne auf und therapiere in meiner Praxis ausschließlich mit natürlichen= bioidentischen Hormonen.
Alle Hormone unseres Körpers stehen in komplexer Wechselwirkung zueinander. Jegliche Eingriffe in dieses System müssen deshalb wohl überlegt und gezielt sein, da geringste Abweichungen große Auswirkungen nach sich ziehen können. Bioidentische Hormone werden im Unterschied zu künstlichen Hormonen (z.B. Wirkstoffe der Antibabypille) vom Organismus als körpereigene Hormone erkannt, da sie in ihrer chemischen Struktur zu 100 % den vom Körper selbst produzierten Hormonen entsprechen. Um zu einer Regulation und Wiederherstellung der hormonellen Balance zu gelangen, muss neben der Anwendung von bioidentischen Hormonen auch auf die Leber und den Darm geachtet werden, ebenso wie auf eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Aminosäuren und Mineralstoffen.
Das Hormonsystem hat großen und noch längst nicht vollständig erforschten Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit des menschlichen Körpers. Es gibt im Organismus kaum einen Vorgang, der nicht direkt oder indirekt von Hormonen beeinflusst wird. Umso wichtiger ist es, dass diese Botenstoffe in der richtigen, natürlichen Balance und dem optimalen Verhältnis zueinanderstehen.
Hormone sind biochemische Botenstoffe, mit deren Hilfe an den unterschiedlichsten Organen im Körper und insbesondere im Gehirn eine bestimmte Wirkung ausgelöst wird. Nicht nur der weibliche Eierstock und der männliche Hoden produzieren Hormone, sondern unter anderem auch die Schilddrüse, die Nebenniere, die Leber, der Darm, das Herz und die Nieren! Winzige Konzentrationen dieser Hormone steuern zahllose Prozesse im Körper, wie z.B. den Stoffwechsel, das Wachstum und die Fortpflanzung. Die Produktion von Hormonen wird im Gehirn angeregt, gebildet werden sie in den Hormondrüsen. Dazu gehören z.B. die Schilddrüse, die Bauchspeicheldrüse, die Nebennieren, Eierstöcke und Hoden. Hormone werden über sensible Regelkreisläufe gesteuert.
Auch die Ausschüttung von Hormonen wird im Gehirn angeregt. Ist eine ausreichende Konzentration dieser Botenstoffe erreicht, wird dies über ein Rückkopplungssystem an Hypothalamus und Hypophyse gemeldet, die eine weitere Ausschüttung stoppen. Ist das vorhandene Hormon verbraucht und haben die Zellen wieder Bedarf, beginnt die Produktion auf Befehl der Hypophyse erneut. Hormone selbst haben noch keine Wirkung. Sie sind nur ein Schlüssel, der ein Schloss öffnen kann (Schlüssel-Schloss-Prinzip). Erst bei der Bindung eines Hormons an seinen spezifischen Rezeptor wird die individuelle Hormonwirkung ausgelöst.
Hormone werden in unserem Körper durch verschiedene Dinge beeinflusst:
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Hormonelle Verhütung (Antibabypille)
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Hormonersatztherapie mit künstlichen Hormonen
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Medikamente mit Einfluss auf das Hormongeschehen (z.B. Psychopharmaka)
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Pflanzenstoffe mit hormonähnlicher Wirkung, wie Phytoöstrogene aus Soja, Rotklee etc.
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Xenohormone in Lebensmitteln, Kosmetika, Kleidung und Trinkwasser
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Weichmacher
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Altersbedingtes Nachlassen der Hormonproduktion, z.B. in den Wechseljahren
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Schilddrüsenprobleme
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Stress bzw. Nebennierenschwäche
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Vitalstoffmangel
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Bestrahlung von hormonproduzierenden Organen
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Übersäuerung
Geraten die Hormone aus dem Gleichgewicht, können folgende Beschwerden auftreten:
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Zyklusbeschwerden
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Prämenstruelles Syndrom (PMS)
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Wechseljahresbeschwerden:
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Hitzewallungen
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Haarausfall
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Libidomangel
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Osteoporose
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Burnout, Erschöpfung, Leistungsschwäche
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Schilddrüsenunter- oder überfunktion
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Unerfüllter Kinderwunsch
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Depressive Verstimmungen
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Zysten und Myome
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Schleimhauttrockenheit
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Gewichtsprobleme
Wie sieht die Therapie in meiner Praxis aus:
Nach einer ausführlichen Anamnese, wird der Hormonstatus über einen Speicheltest, oder einem Bluttest durch ein Labor untersucht. Die anschließende Therapie mit bioidentischen Hormonen setzt eine optimale Versorgung von Vitaminen, Mineralstoffen und einer intakten Darm- und Leberfunktion voraus. Störfaktoren wie künstlich substituierte Hormone werden ausgeleitet. Je nach Beschwerdebild wird die Nebennierenrinde gestärkt. Die Therapie sollte für mindestens 2-3 Monate durchgeführt werden. Im Anschluss folgt dann eine Kontrolluntersuchung durch das Labor. Sehr empfehlenswert ist begleitend zur Hormontherapie, die Therapeutische Frauenmassage.